Was
sind langwirksame Antirheumatika ? Was
ist ein Interleukin-1 Rezeptorantagonist ? Was
sind Immunsuppressive Medikamente ? Wie
wirken nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) ? Was
sind TNF-alpha-Blocker ? Was
sind Biologicals ? Wie
wirkt Cortison ? |
Je nach
Diagnose Ausführliche
Informationen |
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Medikament Indikation Nebenwirkungen Gegenanzeigen Rheumatoide Erhöhtes
Infektionsrisiko Überempfindlichkeit gegen
Abatacept Rheumatoide
Arthritis Erhöhtes
Infektionsrisiko Überempfindlichkeit gegen
Adalimumab Rheumatoide
Arthritis Erhöhtes
Infektionsrisiko Überempfindlichkeit gegen
Anakinra Antimalariamittel Rheumatoide
Arthritis Kollagenosen Ophthalmologie Vaskulitiden
und Kollagenosen Blutbildveränderungen Rheumatoide
Arthritis Erhöhtes
Infektionsrisiko Überempfindlichkeit gegen
Certolizumab Remissionsinduktions-Therapie
bei Vaskultiden und Kollagenosen Extraartikuläre
Manifestationen bei rheumatoider Arthritis Gonadenschädigung Knochenmarkstoxizität Rheumatoide
Arthritis Psoriasisarthropathie Vaskulitiden
und Kollagenosen Renale NW:
Art. Hypertonie Rheumatoide
Arthritis Gastrointestinale
Symptome Etanercept Rheumatoide
Arthritis Erhöhtes Infektionsrisiko Überempfindlichkeit gegen
Etanercept Rheumatoide
Arthritis Haut-/Schleimhautveränderungen Rheumatoide
Arthritis Erhöhtes
Infektionsrisiko Überempfindlichkeit gegen
Golimumab Rheumatoide
Arthritis Erhöhtes
Infektionsrisiko Überempfindlichkeit gegen
Infliximab Rheumatoide
Arthritis Remissionserhaltung
bei Vaskulitiden Art.
Hypertonie Rheumatoide
Arthritis Psoriasisarthropathie Remissionserhaltende
Therapie bei Vaskulitiden und Kollagenosen Gastrointestinale
Symptome Rheumatoide
Arthritis Gastrointestinale
Symptome Rheumatoide
Arthritis Blutbildveränderungen
Arthritis
Tbc-Reaktivierung
Blutdruckanstieg
Leberwerterhöhung
Kopfschmerzen
Husten
Durchfall
Bauchschmerzen
Lokalreaktion
am Applikationsort
Infusionsreaktionen
Infektionserkrankungen
Tbc-Reaktivierung
Herzmuskelschwäche
Hautausschlag
Nesselsucht
Lokalreaktion
am Applikationsort
Infektionserkrankungen
Schwere und mittelgradige Herzmuskelschwäche
Blutbildungsstörungen
Kopfschmerzen
Lokalreaktion
am Applikationsort
Schwere Nierenfunktionsstörungen
(Chloroquin: Resochin®,
Hydroxychloroquin: Quensyl®)
(milde Formen)
(Corneaablagerung, Retinopathie)
Gastrointestinale Symptome
Hautreaktionen
ZNS-Symptome
Gastrointestinale Symptome
Hautreaktionen
Tbc-Reaktivierung
Blutbildungsstörungen
Anstieg der Leber-u. Blutfettwerte
Blutdruckanstieg
Herzmuskelschwäche
Hautausschlag
Kopfschmerzen
Lokalreaktion
am Applikationsort
Infektionserkrankungen
Schwere und mittelgradige Herzmuskelschwäche
mit Organbeteiligung
Hämorrhagische Cystitis
Gastrointestinale Symptome
Mutagenität
(abhängig von Kumulativdosis)
ZNS-Symptome
Gingivahyperplasie
Gastrointestinale Symptome
Haut-/Schleimhautveränderungen
Proteinurie
Geschmackstörungen
Blutbildveränderungen
(Enbrel®)
Tbc-Reaktivierung
Herzmuskelschwäche
Juckreiz
Hautausschlag
Lokalreaktion
am Applikationsort
Infektionserkrankungen
Blutbildveränderungen
Nephropathie
Gastrointestinale Symptome
Tbc-Reaktivierung
Blutbildungsstörungen
Anstieg der Leber-u. Blutfettwerte
Blutdruckanstieg
Herzmuskelschwäche
Hautausschlag
Kopfschmerzen
Lokalreaktion
am Applikationsort
Infektionserkrankungen
Schwere und mittelgradige Herzmuskelschwäche
Tbc-Reaktivierung
Herzmuskelschwäche
Kopfschmerzen
Übelkeit
Bauchschmerzen
Lokalreaktion
am Applikationsort
Während der Infusion:
Blutdruckabfall
Schüttelfrost
Fieber, Juckreiz
Brustschmerzen
Luftnot
Schwere Herzmuskelschwäche
Infektionserkrankungen
(bisher wenig evaluiert)
Gastrointestinale Symptome
Hepatotoxizität
Alopezie
Blutbildveränderungen
ZNS-Symptome
Hepatotoxizität
Blutbildveränderungen
Pneumonitis
Haut-/Schleimhautveränderungen
Hautveränderungen
Hypertonie
(Mono- oder Kombinationstherapie)
Hautveränderungen
Gastrointestinale Symptome
ZNS-Symptome
Ihre Patientin/Ihr Patient leidet an einer Krankheit des rheumatischen Formenkreises. Diese muss mit immunsuppressiven Medikamenten behandelt werden, um die Krankheitssymptome zu kontrollieren und schwerwiegende Folgeschäden (z.B. Gelenkzerstörung, Schädigung innerer Organe) zu vermeiden. Neben einer begleitenden Glucocorticoidtherapie erhalten die Patienten eine sogenannte immunsuppressive "Basistherapie". Bei den hierfür eingesetzten Substanzen handelt es sich häufig um Medikamente, die ursprünglich in der Tumortherapie oder Transplantationsmedizin eingesetzt wurden und sich in dosisadaptierter Form auch in der Rheumatologie bewährt haben. Die neueren Medikamente, z.B. Leflunomid und TNF-alpha-Blocker, wurden speziell für die rheumatologischen Krankheitsbilder entwickelt. Die Therapie von Autoimmunerkrankungen ist häufig eine Gratwanderung zwischen notwendiger Immunsuppression und gefürchteter Nebenwirkungen, die auf einer zu starken Schwächung des Immunsystems beruhen. Zum einen besteht bereits durch die Erkrankung an sich eine gewisse Immundefizienz (z.B. Komplementdefekte oder Leukopenie bei Systemischem Lupus erythematodes), zum anderen ist häufig die Wirkung der verschiedenen Medikamente stärker als zur Krankheitskontrolle notwendig und erwünscht. Darüber hinaus haben die einzelnen Medikamente Nebenwirkungen, die durch den Wirkstoff an sich oder dessen Metaboliten verursacht werden (z.B. Hepatotoxizität von Methotrexat). Aus diesen Gründen muss jeder Patient, der eine immunsuppressive Therapie über einen längeren Zeitraum einnimmt engmaschig überwacht werden, optimalerweise durch eine enge Kooperation des betreuenden Hausarztes/Internisten mit einem Rheumatologen. 1.
Klinisch relevante Nebenwirkungen Infektabwehrschwächen treten am häufigsten bei stärkerer Immunsuppression,d.h. unter Therapie mit Cyclophosphamid, Azathioprin, Methotrexat, Cyclosporin A oder TNF-alpha-Blockern auf. 2.
Auf welche Symptome sollte man achten ? 3.
An welche Krankheiten muss man denken ? Opportunistische Infektionen wie Pneumocystis carinii Pneumonie, atypische Mykobakteriose, reaktivierte Tuberkulose, Nocardiose, Toxoplasmose u.a. können zu einer nicht mehr beherrschbaren Erkrankung führen , wenn die Diagnose nicht frühzeitig gestellt und eine entsprechende Therapie eingeleitet wird. Weiterhin treten häufig Herpes-Infektionen oder Reaktivierungen auf, die therapiert werden sollten, um eine Generalisation zu vermeiden. Bei peristierender B-Symptomatik oder unklarer Lymphadenopathie sollte auch die Möglichkeit einer Neoplasie (besonders eines EBV induzierten Non-Hodgkin-Lymphoms) in betracht gezogen und eine entsprechende Diagnostik veranlasst werden. 4.
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